Rezension | "we were liars" - E. Lockhart

Donnerstag, 4. Januar 2018



A beautiful and distinguished family.
A private island.
A brilliant, damaged girl; a passionate, political boy.
A group of four friends—the Liars—whose friendship turns destructive.
A revolution. An accident. A secret.
Lies upon lies.
True love.
The truth.

(Klappentext)

Erscheinungsjahr: 2014
Genre: Jugendliteratur
Sprache: Englisch
Verlag: Hot Key Books
Seiten: 225

Die Sinclairs sind eine eingeschworene Gemeinschaft, die mit aller Kraft versuchen, die glänzende Facette ihres mysteriösen Familien-Clans aufrecht zu erhalten.
Cadence ist die älteste Enkelin von Harris und Tipper Sinclair.
Ihre Geschichte beginnt mit Rückblicken, die alle „vor dem Unfall“, der bisweilen nicht näher beschrieben wird, geschahen. Die gesamte Familie Sinclair verbringt jeden Sommer auf ihrer eigenen Insel, Beechwood Island. Doch im Sommer 15 verunglückt Cadence im Meer und kann sich danach nicht mehr an die Einzelheiten ihres Unfalls erinnern. Sie weiß nur, dass etwas passiert ist und niemand mit ihr darüber sprechen will.
Aus diesem Grund versucht sie, diesen Sommer selbst zu rekonstruieren.
Als sie zwei Jahre später wieder nach Beechwood kommt, hat sich viel dort verändert und auch ihre Freunde alias Cousins und Cousinen verhalten sich ihr gegenüber merkwüdig.
Doch mit diesem Sommer kommen auch die Erinnerungen Stück für Stück zurück und enthüllen den tragischen Vorfall, der damals geschah.


Gestalterisch ist der Roman hübsch aufgemacht mit schimmernder Schrift auf Buchrücken und Cover. Schlägt man die ersten Seiten auf, so entdeckt man eine Landkarte von Beechwood Island und einen Stammbaum der Familie Sinclair. Das hatte ich bisher in ähnlicher Art nur in einem einzigen anderen Buch, ich glaube, es war der Hobbit. - Seinen eigenen Charme haben solche Details allerdings.

Bisher traute ich mich nie so richtig an englische Bücher heran, da ich, obwohl ich mein Abitur in Englisch machte, immer Probleme hatte, mit den Geschichten warm zu werden, wenn ich nicht jedes Wort verstand.
Bei „we were liars“ war es anders. Ausgesucht hatte ich das Buch nur, weil mir das Cover sehr gefiel (mein Hauptgrund, wenn ich Bücher kaufe). Nach 10 Seiten war ich von der Story angenehm überrascht, nach 50 Seiten gefesselt und als ich es beendet hatte, drehten sich tagelang meine Gedanken um Cadence und die Tragödie, die ihr widerfahren war.
Es ist wahrhaftig mitreißend. Manchmal war die Atmosphäre ziemlich beklemmend, manchmal glamourös, manchmal einfach sommerlich leicht, doch ich glaube, genau diese Gefühle tragen beim Lesen dieses Buches dazu bei, dass man eins mit der Hauptperson wird.

Selten hat mich eine Geschichte vom Schreibstil so begeistert, gerade im Englischen, aber hier stimmte einfach alles. Klischees waren natürlich vorhanden, jedoch nie so, dass man sagen konnte „Das ist SO vorhersehbar!“ Mich hat das Ende völlig überrascht und fassungslos zurückgelassen.
Weil Cadence fassungslos war.
Und ich mich wie sie gefühlt habe.

„Be normal, now, she said. Right now, she said.
Because you are. Because you can be.“

Bewertung


xx Isa

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